Wanderausstellung vom 11. Mai 2023 bis zum 04. September 2023 im Forum Vogelsang IP
Das MiQua. LVR-jüdisches Museum im Archäologischen Quartier Köln schickt die Wanderausstellung auf Tour. Die Ausstellung ist in diesem Zeitraum täglich von 10 bis 17 Uhr kostenfrei im Besucherzentrum des Forum Vogelsang IP zu sehen.
1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland – das ist eine lange Zeitspanne, in der unendlich viel passiert ist.
Die Ausstellung wirft anhand von persönlichen Geschichten einzelner Menschen, Bildern, Filmen und Fakten sowie zahlreichen Ereignissen an verschiedenen Orten in NRW und Deutschland Schlaglichter auf das jüdische Leben seit dem Jahr 321 bis heute. Im Jahr 2021 – nach 1700 Jahren – wurde dieses Jubiläum bundesweit mit einem außergewöhnlichen und reichen Veranstaltungsprogramm begangen, das ins Jahr 2022 verlängert worden ist. Die MiQua-Wanderausstellung gibt einen historischen Überblick über diese 1700 Jahre bis heute!
Die Wanderausstellung besteht aus vier begehbaren Kuben, die jeweils eigene Themen behandeln: Recht & Unrecht, Leben & Miteinander, Religion & Geistesgeschichte, Kunst & Kultur.
Jeder Kubus steht für sich, doch die Inhalte verbinden sich zu einem großen Ganzen. Denn Religion und Geistesgeschichte hat auch etwas mit Leben und Alltag zu tun, Kunst und Kultur ist stark von Geschichte und Politik geprägt, Recht und Unrecht bezieht sich auch immer auf das konkrete Leben und Miteinander.
Rückblick zur Ausstellungseröffnung
1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland - eine besondere Ausstellung des MiQua.LVR. Abraham Lehrer, Vizepräsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, hat heute gemeinsam mit Anne Henk-Hollstein, Vorsitzende der Landschaftsversammlung, und Euskirchens Landrat Markus Ramers das bemerkenswerte historische Angebot eröffnet. Kuratorin Dr. Christiane Twiehaus hat im Vogelsang Besucherzentrum anhand der vier begehbaren, multimedialen Themenwürfel "Recht & Unrecht", "Leben & Miteinander", "Religion & Geistesgeschichte" sowie "Kunst & Kultur" durch das Ausstellungsangebot geführt. Einhellige Botschaft der Eröffnung: Die Vielfalt jüdischen Lebens in Deutschland hat über die Jahrhunderte hinweg alle Formen der Ausgrenzung und Diskriminierung überstrahlt, vor allem auch den Antisemitismus, wie ihn das NS-Regime an einem Ort wie der "Ordensburg Vogelsang" verbrecherisch propagiert hat. Eine Ausstellung ebenso nachdenklich wie bereichernd.