TERROR DER GESTAPO GEGEN AUSLÄNDISCHE ZWANGSARBEITER 1939-1945. VORTRAG UND DISKUSSION IM RAHMENPROGRAMM ZUR SONDERAUSSTELLUNG VON FRANZ ALBERT HEINEN UND HORST-PIERRE BOTHIEN AM FREITAG, DEN 10.03.2023

Vogelsang IP 24.02.2023 | In Ihrem Vortrag mit anschließender Diskussion berichtet der Buchautor und Journalist Franz Albert Heinen gemeinsam mit dem ehemaligen wissenschaftlichen Referenten der Stadt Bonn, Horst-Pierre Bothien über die Rolle der „Geheimen Staatspolizei“ (Gestapo) bei den Massenverbrechen an den ausländischen Zwangsarbeitern in der Region.

Die Gestapo war regelmäßig dann zuständig, wenn den zur Arbeit aus ihren Heimatländern in Eifel und Voreifel deportierten Zwangsarbeitern Verstöße gegen die rassistischen Sonder-Verordnungen für das Arbeiterheer vorgeworfen wurden. Meist handelte es sich um verbotene Liebesbeziehungen zwischen polnischen oder russischen Männern und deutschen Frauen oder um angebliche Arbeitsvergehen.

Die Behörde ermittelte nicht nur, sondern verhängte auch schwere Strafen, von Zuchthaus bis hin zur Einweisung in die Konzentrationslager zur sogenannten Schutzhaft. Letztere endete nicht selten mit dem Tod der Häftlinge. In einer Reihe von Fällen erfolgten öffentliche Erhängungen von ausländischen Frauen und Männern. Beim Kriegsende kam es durch ein in die Eifel ausgerücktes Gestapo-Jagdkommando zu zahlreichen weiteren direkten Tötungen von Ausländern innerhalb weniger Monate.

Die Veranstaltung mit Franz Albert Heinen und Horst-Pierre Bothien ist Teil des Rahmenprogramms zur aktuellen Sonderausstellung „Zwangsarbeit im Kreis Euskirchen“, die noch bis Ende April im Forum Vogelsang IP zu sehen ist.

Termin: Freitag, 10.03.2023, 17 – 19 Uhr
Ort: Panoramasaal im Tagungszentrum des Forum Vogelsang IP
Eintritt: Die Teilnahme ist frei, eine Anmeldung ist erforderlich (fon +49 (0) 2444 91579-0 oder info@vogelsang-ip.de).

Parken: Bei Teilnahme, ermäßigtes Parkticket zu 4 EUR an der Abendkasse
Tipp: Vorab sind alle Teilnehmenden im Rahmen des Projektes NRWeltoffen zu einer kostenlosen 90-minütigen Vogelsang IP-Führung um 14 Uhr eingeladen (eine Anmeldung ist ebenfalls notwendig).

Aktuelle Sonderausstellung in Vogelsang IP: „Zwangsarbeit im Kreis Euskirchen“

Bis Ende April täglich von 10 bis 17 Uhr im Forum Vogelsang IP. Der Eintritt ist frei.

Zeichen: 2.297

PRESSEKONTAKT VOGELSANG IP

Petra Kleen

Vogelsang IP gemeinnützige GmbH

Presse und Kommunikation

Vogelsang 70

53937 Schleiden

presse@vogelsang-ip.de

www.vogelsang-ip.de

fon +49 (0)2444 91579-17

mobil +49 (0) 172 589 6146

BASISINFORMATION VOGELSANG IP 

ERLEBNIS IN DER EIFEL: DER INTERNATIONALE PLATZ VOGELSANG IM NATIONALPARK EIFEL. EINBLICKE IN DIE GESCHICHTE - AUSBLICKE IN DIE NATUR.

Als eine der größten Hinterlassenschaften der Nationalsozialisten hat sich die denkmalgeschützte Anlage der ehemaligen NS-Ordensburg Vogelsang zu einem Ort der Begegnung und des Dialogs entwickelt. Der Internationale Platz (IP) im Nationalpark Eifel steht heute für ein friedliches Miteinander, Toleranz und Vielfalt. Seit 2006 ist das Gelände für die Öffentlichkeit zugänglich und verfügt über ein modernes Ausstellungs- und Besucherzentrum mit zwei barrierefreien Dauerausstellungen: „Bestimmung: Herrenmensch“ und „Wildnis(t)räume“. Tägliche Führungen, Bildungsangebote, Turmaufstiege, Veranstaltungen, Tagungen, Übernachtungsmöglichkeiten und eine Panoramagastronomie – all das macht Vogelsang IP zu einem Ort der historisch-politischen Bildung sowie Umweltbildung und Erholung mitten im Nationalpark Eifel.

Täglich von 10 bis 17 Uhr geöffnet.

Weitere Infos unter www.vogelsang-ip.de und fon +49 (0) 2444/91579 0.

Gesellschafter der Vogelsang IP gemeinnützige GmbH sind der Landschaftsverband Rheinland (LVR), der Kreis Euskirchen, die StädteRegion Aachen, der Kreis Düren, die Stadt Schleiden, der Kreis Heinsberg und die Deutschsprachige Gemeinschaft Belgiens.

Zurück

Seitenanfang ▲