
Verführen – Hetzen – Durchhalten
Kooperation mit der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung zum NS-Propagandafilm im Belgischen Kulturkino der Vogelsang IP
Von der Machtübernahme und den Gewaltexzessen über die Ideologisierung und den Rassenwahn bis hin zur Kriegstreiberei und den Vernichtungsfeldzügen – alle Phasen des NS-Regimes waren von systematischer Propaganda begleitet und befördert. Hierzu gehörte unter strenger Regimekontrolle von Anfang an der gezielte, linientreue Medieneinsatz, insbesondere der noch junge, aber besonders wirkungsstarke Film, der konsequent der NS-Strategie untergeordnet wurde.
Ziel der Kooperation mit der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung ist die Etablierung und Durchführung von Kinoseminaren zur nationalsozialistischen Filmpropaganda mit stiftungseigenen Filmbeständen in der NS-Ordensburg Vogelsang IP. Die Auseinandersetzung mit NS-Filmpropaganda ist ein wichtiger Baustein der historisch-politischen Bildung und ein Beitrag zur Antisemitismusprävention. Das Institut für Kino- und Filmkultur führt die Veranstaltungen im Auftrag der Stiftung durch. Durch das Erläutern der Funktionsweise und Wirkung von NS-Filmen mit ihrer rassistischen, volksverhetzenden Propaganda wird das Publikum für Toleranz und Demokratie sensibilisiert.
Mögliche Filme:
"Hitlerjunge Quex", 1933, NS-Vorbehaltsfilm
"Jud Süß", 1940, NS-Vorbehaltsfilm
"Kolberg", 1945, NS-Vorbehaltsfilm
Ablauf: Einführung, Filmsichtung, Filmanalyse, Filmgespräch
Sprechen Sie uns an, wenn Sie mit Ihrer Schulklasse ein Filmseminar durchführen möchten. Wir beraten Sie hinsichtlich der Filmauswahl und der Fördermöglichkeiten.
Beratung und Buchung: fon +49 2444 91579 11
beratung@vogelsang-ip.de