Die Vogelsang IP gGmbH sollte spezifische Kenntnisse über die NS-Zeit vermitteln, historische Zusammenhänge aufzeigen und das Bewusstsein für die Werte der freiheitlichen Demokratie stärken – so der durch den Bund als Fördergeber formulierte Anspruch.
Zur Umsetzung dieses grundlegenden Ziels, das die umfangreiche bauliche Sanierung der unter Denkmalschutz stehenden Gebäude zur Voraussetzung hatte, wurde 2008 die Vogelsang IP gemeinnützige GmbH als Träger und Betreiber des „Forums Vogelsang IP“ gegründet. Das Kürzel IP steht für „Internationaler Platz“ und verdeutlicht so den dezidiert grenzüberschreitenden, die Dialogbereitschaft betonenden Anspruch des Projektes.
Hauptgesellschafter der gGmbH ist – neben sechs weiteren kommunalen Gesellschaftern aus der Region − mit 50 % des Stammkapitals der Landschaftsverband Rheinland (LVR), der mit diesem nicht nur finanziellen Engagement für den Standort einmal mehr seiner Verantwortung als rheinlandweit tätiger Kommunalverband gerecht wird. Der Bedeutung, die der LVR dem Projekt und den mit ihm verbundenen Bildungsangeboten zumisst, entspricht dessen Aufnahme in das bereits in den Jahren zuvor begründete „LVR-Netzwerk Kulturelles Erbe im Rheinland“.
Nach Abschluss der aufwändigen baulichen Sanierung finden sich unter dem Dach des im September 2016 eröffneten „Forum Vogelsang IP“ das touristisch orientierte Besucherzentrum, die vom Landesbetrieb Wald und Holz NRW betriebene Ausstellung „Wildnis(t)räume“ des „Nationalpark-Zentrums Eifel“ sowie – als Kern des „Erinnerungsortes“ Vogelsang – die NS-Dokumentation mit der Dauerausstellung „Bestimmung: Herrenmensch. NS-Ordensburgen zwischen Faszination und Verbrechen“.