KLARE HALTUNG GEGEN NEONAZIS

VOGELSANG IP TOLERIERT KEINEN RECHTSEXTREMISMUS

Vogelsang IP 19. April 2017 | Seit Eröffnung des Geländes 2006 war den Verantwortlichen der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA), des Landes Nordrhein-Westfalen und der Region bewusst, dass die ehemalige NS-Ordensburg auch Ziel rechter Gruppierungen werden würde. Dies führte von Beginn an zu einer klaren Positionierung gegen Rechtsextremismus und zu einer gemeinsamen Hausordnung der Standortentwicklungsgesellschaft GmbH (SEV), der BImA und später der Vogelsang IP gemeinnützige GmbH, aus der diese eindeutig hervorgeht. Getragen wird die Entwicklung zu einem Internationalen Platz neben den oben genannten vom Nationalpark Eifel und den weiteren Nutzern wie dem Kreisverband des DRK, dem Schwimm- und Sportverein Vogelsang e. V., dem NABU Kreisverband und den privaten Betreibern der Astronomie-Werkstatt, von K 13 Das Gästehaus und dem Seminarhaus Vogelsang 86 mit der Seelsorge in Nationalpark Eifel und Vogelsang.

Für alle Partner ist die Haltung klar: Vogelsang ist ein offener Ort der Begegnung, Besucherinnen und Besucher mit menschenfeindlicher oder verfassungsfeindlicher Gesinnung hingegen sind ausdrücklich nicht willkommen.

Die Ankündigung des Besuchs einer rechtsextremen Gruppe am 21. April 2017 veranlasst die Verantwortlichen vor Ort nun, ihr Verständnis als dezidiert Internationaler Platz zu wiederholen und deutlich zu betonen.

„In den Hausordnungen zu den Besucherwegen und Plätzen auf dem Gelände sowie zum Forum Vogelsang IP und zum Kulturkino kommt ganz unmissverständlich zum Ausdruck, dass menschenfeindliche Verhaltensweisen nicht toleriert werden“, sagt Thomas Fischer-Reinbach, Geschäftsführer der Standortentwicklungsgesellschaft Vogelsang GmbH (SEV). Dort heißt es unter anderem: „(…) zu unterbleiben haben jegliche rechtsextreme, rassistische, antisemitische, ausländerfeindliche, menschenverachtende, religionsfeindliche (…) sowie sexistische Äußerungen in Wort, Schrift (…) oder Gesten.“ Dies geht weit über das Tragen entsprechender Kleidung hinaus und verdeutlicht, was allen Mitwirkenden in Vogelsang gemein ist: Die Charta der Menschenrechte wird als Mahnung und als Auftrag verstanden.

So unterstreicht Albert Moritz, Geschäftsführer der Vogelsang IP gemeinnützige GmbH: „Vogelsang IP steht für Vielfalt und ein friedliches Miteinander und wird im bewussten Gegensatz zum ursprünglichen Zweck des Ortes entwickelt. Die Würde eines jeden Menschen, unabhängig von Nationalität, Abstammung oder religiöser Ansichten ist Fundament unserer Arbeit. Mit dieser Haltung übernehmen wir  Verantwortung vor der Geschichte. Der angekündigte Besuch steht im Widerspruch zu dieser Haltung. Je nach dem Auftreten der Gruppe werden wir von unserem Hausrecht Gebrauch machen und sie unseres Geländes verweisen.“

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PRESSEKONTAKT
Mira Huppertz
Petra Kleen

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