Veranstaltungskalender


Januar 2025


Sonderausstellung "Auch Du gehörst dem Führer - Kinder und Jugendliche in der Region von 1918 bis 1945"

Die Sonderausstellung widmet sich den Lebenswelten von Jugendlichen in der Region während des Übergangs von der Weimarer Republik zur nationalsozialistischen Diktatur. Aus der Perspektive der Nationalsozialisten war es entscheidend, die Jugend umfassend neu zu erziehen, um die nationalsozialistische „Volksgemeinschaft“ zu formen und die Macht des Regimes dauerhaft zu festigen.
Wie veränderte sich der Schulalltag von Kindern und Jugendlichen im Vergleich zur Weimarer Republik? Welche Rolle spielte die nationalsozialistische Ideologie im Unterricht? Welche Formen der Jugendarbeit existierten, und Stellenwert hatte die Hitlerjugend im Leben junger Menschen? War die Hitlerjugend attraktiver Freizeitspaß oder lästige Pflicht? Wer wurde aus welchen Gründen ausgegrenzt? Welche Rolle spielten Kinder und Jugendliche im Zweiten Weltkrieg?

Täglich von 10 bis 17 Uhr im Besucherzentrum, der Eintritt ist frei.

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Sonderausstellung "Visionen der Macht: Neue Einblicke in den Bau und die Architektur der NS-Ordensburg Vogelsang"

Archiv Vogelsang IP, Bestand Derichs/ Fotograf: ohne Angabe

»Bauen«, so der Historiker Wolfram Pyta, »war ein Kernbereich der NS-Herrschaft«. Bauten und Architektur aus dieser Zeit verdeutlichen das politische und ideologische Selbstverständnis der Nationalsozialisten.

Im Jahr 2023 erhielt Vogelsang IP dankenswerterweise als Schenkung aus dem Familienbesitz von Dieter und Peter Derichs sechs Fotoalben zur Baugeschichte der NS-Ordensburg Vogelsang von 1934 bis 1937. Sie dokumentieren die Baustelle wesentlich umfangreicher und in zahlreichen Details, sodass viele bislang offene Fragen geklärt werden konnten. In den Händen des 1926 gegründeten Aachener Familienunternehmens Derichs u. Konertz KG lagen wesentliche Teile der Hochbauausführung Vogelsangs.

Täglich von 10 bis 17 Uhr im Besucherzentrum, der Eintritt ist frei.

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23. Januar 2025

Lesung zur Geschichte des Kriegsgefangenenlagers Florabrücke

Dr. Dieter Lenzen, Landarzt und Buchautor zu NS-Themen in der Region, liest aus seinem Buch über das Kriegsgfangenenlager an der Florabrücke in Monschau. Im Gebiet des Altkreises Monschau gab es im Zweiten Weltkrieg wenigstens fünf größere Kriegsgefangenenlager, davon eins oberhalb der Stadt Monschau am Laufenbach an der Florabrücke. Insgesamt bestanden etliche weitere Lager für zivile Zwangsarbeiter und kleinere Einrichtungen für Kriegsgefangene im Kreisgebiet mit einer Gesamtkapazität für mindestens 1.400 Internierte. Die Geschichte der Zwangsarbeit in der Region ist ein Beleg für die systematische Ausbeutung dieser Menschen, die mindestens 250 von ihnen nicht überlebten. Bezogen auf die Größe und die Belegungsdauer der Lager starben an der Florabrücke mit 61 Gefangenen innerhalb von sieben Monaten mehr internierte Rotarmisten als in jedem anderen Arbeitskommando im Kreisgebiet.

Im September 2024 wurde das Buch von Dr. Dieter Lenzen „Das Kriegsgefangenenlager an der Florabrücke in Monschau" veröffentlicht. Da es im öffentlichen Raum bisher keine Erinnerung an das das Lager gibt, es ist umso wertvoller, dass sich Dr. Lenzen mit dem Ort und der Geschichte auseinandersetzt.

Die Teilnahme an der Lesung ist, dank der Unterstützung durch Projekt NRWeltoffen, kostenlos. Eine Anmeldung ist erforderlich unter fon +49 (0)2444 91579-0 oder per E-Mail: info@vogelsang-ip.de

Beginn: 17:30 Uhr im Panoramasaal Vogelsang IP
Eintritt frei, Parken: 4 EUR

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