Dauerausstellung "Wildkatzenwälder von Morgen" 11.03.-04.05.
Mehr als 121 Wildkatzen leben im Nationalpark Eifel. Innerhalb des Nationalpark-Zentrums ist vom 11. März bis zum 4. Mai eine neue Wanderausstellung des BUND zu Besuch und informiert mit drei spannenden Ausstellungselementen zur Wildkatze und darüber, wie ihr perfektes Zuhause aussehen sollte. Sie gibt einen anschaulichen Einblick sowohl zur Wildkatze als auch zum Waldbiotopverbund. Mehr. Informationen zu weiteren Veranstaltungen im Nationalpark-Zentrum Eifel finden Sie hier.
Gerne weisen wir auch auf den neuen Instagram-Kanal @nationalparkzentrum_eifel hin.
Geschichtenwettbewerb im Nationalpark-Zentrum Eifel 2025
Gerne möchten wir Sie auf den diesjährigen Geschichtenwettbewerb aufmerksam machen, den das Nationalpark-Zentrum Eifel veranstaltet. Von Mai bis Anfang September verwandelt sich die Erlebnisausstellung „Wildnis(t)räume“ in ein kreatives Geschichtenlabor!
Ob Einzelperson, Team oder Gruppe – alle sind eingeladen, eine eigene, kreative Geschichte rund um das Maskottchen Eule Elfie zu entwickeln.
Erlaubt ist alles: Kurzgeschichten, Gedichte, Comics, Bilder oder ein bunter Mix daraus.
Mitmachen lohnt sich: Neben der Veröffentlichung der besten Einsendungen warten spannende Preise auf die Gewinner*innen!
Am 8. Mai jährt sich das Ende des Zweiten Weltkriegs zum 80. Mal. Ein wichtiger Anlass für Vogelsang IP, um mit der Lesung von Raphaela Kehren aus dem Roman „Zwei rostbraune Zöpfe“ ein Zeichen gegen das Vergessen zu setzen. Sie erzählt die tragische und bewegende Geschichte der Familie Hirsch, die 1944 nach Auschwitz deportiert wurde. Kurz vor der Deportation schnitt die Mutter, Regina, ihrer zwölfjährigen Tochter Lili die beiden rostbraunen Zöpfe ab und versteckte sie bei einer Nachbarin. Während Mutter und Tochter in Auschwitz umkamen, überlebten der Bruder Izak und der Vater Saul. Nach dem Krieg und der Rückkehr in die Heimat erhielt Izak die Zöpfe von der Nachbarin zurück, die fortan die einzige Erinnerung an seine kleine Schwester waren. Er bewahrte sie lange auf, bevor er sich entschloss, sie der Gedenkstätte Yad Vashem zur Verfügung zu stellen. Raphaela Kehren entdeckte die Zöpfe während eines Besuchs in Jerusalem und war so tief berührt, dass sie die Geschichte von Lili und ihrer Familie aufschrieb. Die Lesung mit der Autorin und Schulleiterin ist gerade vor dem Hintergrund der aktuellen weltpolitischen Lage und insbesondere am 8. Mai ein Appell gegen Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus.
Termin: Donnerstag, 08. Mai 2025, 17:30 Uhr Ort: Panoramasaal Vogelsang IP Eintritt frei, Parken 4 EUR Spenden werden der Hilfsgruppe Eifel– Hilfe für krebskranke Kinder e.V. zur Verfügung gestellt. Eine Anmeldung ist aufgrund der begrenzten Sitzplätze unter fon +49 (0) 2444 91579 0 oder per Mail an info@vogelsang-ip.de erforderlich.
Tipp für Gäste, die zum ersten Mal den historischen Ort besuchen: Die Vogelsang IP-Führung findet vor der Lesung von 14-15:30 Uhr statt und bietet Gelegenheit, mehr über die wechselvolle Geschichte der ehemaligen NS-Ordensburg und des heutigen Internationalen Platzes zu erfahren.
09. Mai 2025
Jürgen Becker - Deine Disco
"Geschichte in Scheiben - wie Musik Politik macht"
Ohne die revolutionäre Erfindung der E-Gitarre wäre die Geschichte anders verlaufen: So hatten die 68er Jimy Hendrix, die Hippies Janis Joplin und Woodstock, die Hausbesetzer Ton Steine Scherben, die Friedensbewegung Bots & BAP, die Frauenbewegung Ina Deter, die Punker Patti Smith. Es ist der Soundtrack und seine Resonanzen in der Gesellschaft, die eine Bewegung erfolgreich macht. Die Klimabewegung steht heute ohne eigenen Sound da und droht zu verlieren; die Erde wird unaufhörlich heißer. Eine Katastrophe, die Jürgen Becker mit „Deine Disco“ perfekt analysiert. Ein Kabarettprogramm, wie es noch keines gab: Politik, Platten, Protest und Pointen werden als mitreißende Radioshow auf der Bühne live gemischt, man taucht satirisch tief in die Soundfiles der bewegten Jugend und rettet damit am Ende sogar die Zukunft: Follow the Science. Doch vergesst die Emotionen nicht!
Nicht umsonst antwortete Joseph Beuys auf die Frage, ob man mit Kunst die Welt verändern könne: „Nur mit Kunst!“
Von Jürgen Becker, Mike Herting und Dietmar Jacobs
Freitag, 9. Mai 2025, 20 Uhr im Panoramasaal von Vogelsang IP Einlass: 19:30 Uhr Dauer: 120 min
Lassen Sie sich von der Schönheit der Natur verzaubern, entdecken Sie Kunst und Geschichte oder erkunden Sie sonst unzugängliche Orte! An diesem besonderen Tag erhalten Besucher aus nah und fern attraktive Ermäßigungen von bis zu 50 % oder sogar kostenfreien Eintritt.
Sonderpreis für die Ausstellung „Bestimmung: Herrenmensch“ (NS-Dokumentation):
Erwachsene: 5 € (statt 10 €)
Ermäßigt: 3 € (statt 6 €)
Auch Gäste von außerhalb sind herzlich willkommen, die vielfältigen Attraktionen, Freizeiteinrichtungen und kulturellen Highlights der Nordeifel zu entdecken:
Kunst in Auschwitz 1940–1945. Vortrag von Dr. Jürgen Joseph Kaumkötter, Direktor des Zentrums für verfolgte Künste, Solingen.
In der menschenverachtenden Welt des Konzentrationslagers Auschwitz war das Lagermuseum im Stammlager – im Block direkt neben dem Tor mit der zynischen Aufschrift „Arbeit macht frei“ – zweifellos eine der absurdesten Einrichtungen. Es ging auf die Initiative des polnischen Häftlings Franciszek Targosz zurück. Der Lagerkommandant Rudolf Höß hatte ihn bei einer Kontrolle der Lagerwerkstätten beim Zeichnen von Pferden und Schlachtenszenen entdeckt. Targosz erinnerte sich später: „Die Höß untergeschobenen Bleistiftzeichnungen von Pferdehintern und die zaghaft formulierten Suggestionen bewirkten, dass bei Höß die Idee reifte, die von den Häftlingen gefertigten Zeichnungen und Gemälde zu sammeln – wenn auch unter dem Vorwand, Gegenstände von historischem oder künstlerischem Interesse zu finden, die sich im Bereich des Lagers befinden könnten.“ Das Lagerorchester von Auschwitz ist heute weithin bekannt. Dass Häftlinge jedoch auch bildende Kunst geschaffen haben, bahnt sich erst langsam einen Weg in das kollektive Gedächtnis. Das Lagermuseum in Auschwitz war kein Einzelfall: In fast allen Lagern, Ghettos und Verstecken wurde Kunst geschaffen – Kunst als Widerstand, als geistiges Asyl, als Flucht in eine andere Welt, als Selbstvergewisserung der eigenen Menschlichkeit – und als Mittel zum Überleben. Der Vortrag steht im Zusammenhang mit der aktuellen Ausstellung des Museums Zentrum für verfolgte Künste über Marian Ruzamski, der in Auschwitz einen eindrucksvollen Zyklus von 47 Porträts schuf. Seine Zeichnungen sind eindrucksvolle Zeugnisse einer künstlerischen Existenz im Angesicht des Todes. Die Ausstellung widmet sich erstmals umfassend seinem Leben, seinem Werk und seinem Überlebenswillen – und stellt ihn in einen größeren kunsthistorischen wie erinnerungspolitischen Kontext.
Dr. Jürgen Joseph Kaumkötter forschte über viele Jahre im Staatlichen Museum Auschwitz-Birkenau. In seinem Vortrag stellt er die Kunst in Auschwitz vor und setzt sie in Beziehung zur Kunstsammlung des Zentrums für verfolgte Künste.
Termin wird verschoben, ein neuer wird noch bekanntgegeben.