Veranstaltungskalender


Juli 2024


Sonderausstellung "Auch Du gehörst dem Führer - Kinder und Jugendliche in der Region von 1918 bis 1945"

Die Sonderausstellung widmet sich den Lebenswelten von Jugendlichen in der Region während des Übergangs von der Weimarer Republik zur nationalsozialistischen Diktatur. Aus der Perspektive der Nationalsozialisten war es entscheidend, die Jugend umfassend neu zu erziehen, um die nationalsozialistische „Volksgemeinschaft“ zu formen und die Macht des Regimes dauerhaft zu festigen.
Wie veränderte sich der Schulalltag von Kindern und Jugendlichen im Vergleich zur Weimarer Republik? Welche Rolle spielte die nationalsozialistische Ideologie im Unterricht? Welche Formen der Jugendarbeit existierten, und Stellenwert hatte die Hitlerjugend im Leben junger Menschen? War die Hitlerjugend attraktiver Freizeitspaß oder lästige Pflicht? Wer wurde aus welchen Gründen ausgegrenzt? Welche Rolle spielten Kinder und Jugendliche im Zweiten Weltkrieg?

Täglich von 10 bis 17 Uhr im Besucherzentrum, der Eintritt ist frei.

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03. Juli 2024

Die vergessenen Spiele

Bild: Adobe Stock - evgeniia_1010

Die Volksolympiade 1936 in Barcelona und ein europaweites Kunstprogramm als Widerstand gegen die NS-Olympiade in Berlin. Vortrag von Dr. Jürgen J. Kaumkötter

Im Schatten der Olympischen Spiele 1936 in Berlin, die unter der strengen Regie des Nazi-Regimes stattfanden, entfaltete sich ein weniger bekanntes, aber ebenso bedeutendes Ereignis: Die Volksolympiade in Barcelona. Sie war ein direkter Gegenentwurf zu den Propaganda-Spielen in Deutschland und sollte ein Zeichen des friedlichen Widerstands setzten - nicht nur im Sport- sondern auch in der Kunst.

Interessanterweise gab es früher bei den Olympischen Spielen parallel zum sportlichen Wettkampf auch eine Kunst-Olympiade, bei der Künstler in Disziplinen wie Malerei, Bildhauerei, Literatur, Musik und Architektur gegeneinander antraten. Diese Tradition der Kunstwettbewerbe geht auf Baron Pierre de Coubertin zurück, den Gründer der modernen Olympischen Spiele, der die ersten Spiele der Neuzeit 1896 in Athen organisierte, um den sportlichen Wettkampf und den internationalen Frieden zu fördern.

Der Direktor des Museums für verfolgte Künste, Dr. Jürgen Joseph Kaumkötter, beleuchtet die kulturelle Bedeutung der Volksolympiade 1936 und zeigt im Gegensatz dazu den offiziellen Kunstwettbewerb der Berliner NS-Spiele. Während europaweit Künstler durch ihre Beteiligung an der Volksolympiade ein Zeichen gegen das Nazi-Regime setzten, gab es auch jene, die sich 1936 an den nationalsozialistischen Spielen beteiligten und dadurch zur Normalisierung des Regimes beitrugen.

Das Kunstprogramm der Volksolympiade in Barcelona fand nicht nur in Spanien statt, sondern auch in den Niederlanden und Belgien. Die Ausstellungen und Theateraufführungen boten Künstlern eine Plattform des Widerstands. Die Exilanten fanden mit der Volksolympiade ein Publikum, das ihre Botschaften der Hoffnung und des Protests gegen totalitäre Unterdrückung verstand und würdigte. Sie schilderten alle sehr klar, welche Gefahr vom nationalsozialistischen Deutschland ausging. Man hätte ihnen besser zuhören sollen.

Wann: Mittwoch, 03.07.2024, 17:30 Uhr
Wo: Panoramasaal Vogelsang IP
Eintritt: frei dank der Unterstützung durch NRWeltoffen
Parken: 4 EUR
Anmeldung: bitte unter fon +49 (0)2444 91579 0 oder formlos per E-Mail an info@vogelsang-ip.de

 


18. Juli 2024

KulturCafé im Kulturkino - KuCK

Donnerstag, 18.07. 14 bis 17 Uhr

Kuck ist der Vogelsanger Integrationsdialog, d.h. ein offenes und lernendes System der Begegnung und des Dialogs für alle Menschen und verschiedene Zielgruppen. Eingeladen sind alle interessierten Menschen vor Ort – ob ansässig im Umkreis oder untergebracht in den Zwischenunterbringungseinrichtungen in Schleiden und Euskirchen.

Was bedeutet die Erinnerung an den Nationalsozialismus in unserer heutigen Migrationsgesellschaft? Welche Perspektiven darauf bringen Menschen mit Fluchterfahrung mit? Um diese und ähnliche Fragen geht es im KuCK. Als offener Raum der Begegnung und des Dialogs bietet es einen Rahmen, in dem die unterschiedlichsten Menschen in freundlicher und offener Atmosphäre zusammenkommen können. Hier wird sich getroffen zu Gesprächsrunden über historische und politische Themen und Menschen mit verschiedensten Hintergründen tauschen sich über ihre Erfahrungen und Perspektiven aus.


25. Juli 2024

Eröffnungsfeier zur Sonderausstellung mit musikalischer Begleitung

Blick in den Oberlichtwagen mit Ausstellung

"Klänge des Lebens". Geschichten von Sinti und Roma. Eine Ge-Denk-Station. Eine Ausstellung mit Begleitprogramm von Markus Rheinhardt, Krystiane Vajda und dem Verein Maro Drom – Kölner Sinte und Freunde e.V. in Kooperation mit Vogelsang IP

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Do, 25. Juli, 11-12:30 Uhr Panoramasaal Vogelsang IP:

ABLAUF:

Einführung in die Ausstellung und das Interview-Projekt mit Überlebenden und deren Nachfahren.

Grußwort: Martin Schulz per Videobotschaft

Moderation: Krystiane Vaida und Thomas Kreyes

Regionaler Bezug: Marc Meyer, Historiker von Vogelsang IP, berichtet über die Verfolgungsgeschichte der Eifeler Sinte, Roma und Jenischen.

Musik: Markus-Reinhardt-Ensemble

Gast: Zeitzeuge Christian Pfeil aus Trier, der im Januar anlässlich des Holocaust-Gedenktages vor der UNO in New York gesprochen hat.

Im Anschluss Führung durch die Ausstellung und Imbiss.

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist frei und alle die interessiert sind, sind herzlich eingeladen.

Anmeldung aufgrund der begrenzten Sitzplätze erforderlich unter fon +49(0) 2444 91579 0 oder per E-Mail an info@vogelsang-ip.de

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